Klitoraler Orgasmus vs. vaginaler Orgasmus: Wo liegt der Unterschied?

Der weibliche Orgasmus ist ein Thema, das viele interessiert und viele Fragen aufwirft. Das liegt vielleicht auch daran, dass einige Frauen Probleme haben, überhaupt einen Höhepunkt zu erreichen. Andere kennen den Unterschied zwischen klitoralem und vaginalem Orgasmus nicht und finden gar keine oder nur wenige zuverlässige Informationen darüber.

Grundsätzlich ist es so: Für die meisten Frauen ist es leichter, einen klitoralen Orgasmus zu erreichen als einen vaginalen Orgasmus. So sind gemäß einer aktuellen Umfrage 95 % der Frauen in der Lage, durch die Stimulation der Klitoris zu kommen. Der vaginale Höhepunkt bleibt jedoch für viele unerreichbar…

Wir vom LOVE Team zeigen Ihnen in diesem Artikel, wie sich die beiden Formen des weiblichen Orgasmus unterscheiden. Außerdem erklären wir Ihnen, wie der weibliche Körper funktioniert und mit welchen Methoden Sie, alleine oder zu zweit, die sexuelle Erfüllung erfahren können.

Wenn Sie also bisher noch nicht wussten, ob Sie eher der klitorale oder vaginale Typ sind, lesen Sie jetzt diesen Artikel, um diese Frage beantworten zu können!

Der klitorale Orgasmus

Der klitorale Orgasmus wird durch die direkte Stimulation der Klitoris hervorgerufen. Der kleine Schwellkörper, der von außen zu sehen ist, macht nur etwa 10 % der kompletten Klitoris aus. Dafür ist er sehr empfindlich und empfänglich für jede Form der Stimulation. Das liegt an den zahlreichen Nervenenden, die dort zusammenlaufen (so wie es auch beim männlichen Penis der Fall ist). Die Klitoris kann auf unterschiedliche Arten stimuliert werden, zum Beispiel mit den Fingern, einem Vibrator oder einem Klitoris-Stimulator.

Zum Schluss ein paar interessante Fakten: Der klitorale Orgasmus wird schneller erreicht als der vaginale Orgasmus. Dafür ist er kürzer und heftiger.

Der vaginale Orgasmus

Wie wir weiter oben schon gesehen haben, ist es etwas schwieriger und langwieriger, einen vaginalen Orgasmus zu bekommen. Der vaginale Orgasmus wird durch die Stimulation der Vagina hervorgerufen, zum Beispiel durch die Penetration von einem oder mehreren Fingern, durch Sexspielzeug (wie einem Dildo, Liebeskugeln oder einem Vibro-Ei) oder durch den Penis des Partners beim Geschlechtsverkehr. Der vaginale Orgasmus ist etwas weniger abrupt als der klitorale Orgasmus, dafür hält das Hochgefühl länger an und ist intensiver. Kommt eine Frau durch vaginale Stimulation zum Höhepunkt, wird sie von einer Welle der Lust geflutet - ein Gefühl, das viele Frauen am liebsten mit ihrem Partner teilen.

So kommen Sie zum gewünschten Orgasmus

Wenn es Ihnen manchmal schwer fällt, zum Höhepunkt zu kommen, kann es helfen, es öfter zu versuchen. Je häufiger Sie sich mit Ihrer Lust und Ihrem Körper befassen, desto besser lernen Sie Ihre Vorlieben kennen.

Um einen Orgasmus durch die Stimulation der Klitoris zu erreichen, müssen Sie sich auf die Klitoris konzentrieren. Streicheln und massieren Sie die Klitoris mit Ihren Fingern oder verwenden Sie einen Vibrator , eine Vagina-Pumpe oder einen speziellen Klitoris-Stimulator.

Für einen vaginalen Höhepunkt muss die Vagina stimuliert werden. Wenn Sie in einer Paarbeziehung sind, können Sie gemeinsam mit Ihrem Partner experimentieren und zum Beispiel unterschiedliche Stellungen austesten.

Natürlich ist auch eine gleichzeitige Stimulation von Klitoris und Vagina denkbar. Das gelingt zum Beispiel bei der Reiterstellung, dem Missionar oder der Hündchenstellung, wenn Sie gleichzeitig ein Sexspielzeug verwenden. Je nach Stellung übernehmen Sie selbst oder Ihr Partner den Vibrator oder den Klitoris-Stimulator, um neben der vaginalen Penetration auch die Klitoris verwöhnen zu können. Achtung: Doppel-Orgasmus in Aussicht!

Wenn Sie Lust haben, mehr über die weibliche Lust herauszufinden und zu experimentieren, sprechen Sie mit Ihrem Partner darüber und überlegen Sie gemeinsam, welche Stellungen oder Methoden Sie ausprobieren möchten, um den sehnlichst erwarteten Höhepunkt zu erreichen.

Hauptsache: Entspannung!

Ein erfüllendes und glückliches Sexleben hat viele Facetten. Es gibt so viele Methoden und Möglichkeiten und so unterschiedliche Vorlieben und Präferenzen, dass jede und jeder selbst herausfinden muss, was am besten passt und am glücklichsten macht.

Das Wichtigste ist, dass man sich dabei wohlfühlt, egal ob es um neue Techniken oder ausgefallene Stellungen geht. Der Orgasmus ist kein Selbstzweck. Sich unter Druck zu setzen, um unbedingt einen wunderbaren Höhepunkt zu erreichen, ist kontraproduktiv. Konzentrieren Sie sich vielmehr auf die gemeinsamen Lustmomente und das Gefühl, mit Partnerin oder Partner beim Sex zu verschmelzen.

Setzen Sie auf mehr Sinnlichkeit und Gefühl und lassen Sie sich Zeit. Genießen Sie jeden Augenblick. Sie werden mit der Zeit merken, dass sich Ihre Höhepunkte intensiver und befriedigender anfühlen. Haben Sie Spaß am Sex, entspannen Sie sich und seien Sie positiv und kreativ im Bett. Das kommt einer vielfältigen und frei ausgelebten Sexualität zugute.