Erektionsstörungen: Warum er keinen hochbekommt

Veröffentlicht am 25. April 2024 von Natalia
Erektionsstörungen: Warum er keinen hochbekommt
Wenn er keinen hochbekommt, tauchen auf einmal viele Fragen auf. Woran liegt’s? Ist Ihr Partner einfach nur müde oder gestresst? Lassen Sie uns gemeinsam versuchen, ohne Tabus der Sache auf den Grund zu gehen.

Manchmal stößt selbst der beste Liebhaber im Bett an seine Grenzen. Wenn es ihm nicht gelingt, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten, kommen Zweifel und Fragen auf. Partnerin oder Partner fragt sich: Ist das meine Schuld? Bin ich nicht attraktiv genug? Was ist die Ursache für die Panne im Bett?

Dieser Artikel richtet sich an alle, die verstehen möchten, warum solche Erektionsstörungen auftreten, die oft weniger schlimm sind, als sie auf den ersten Blick scheinen. Wir haben recherchiert und präsentieren Ihnen in diesem Artikel fünf gute Gründe, warum ein Mann gelegentlich Schwierigkeiten hat, eine Erektion zu bekommen oder zu halten. Wenn Sie selbst die Erfahrung machen, nehmen Sie sich das nicht zu Herzen, sondern fragen Sie sich vielmehr: Welche Reaktionen sind am besten geeignet, um Ihren Partner nicht zu verletzen, sondern um Verständnis zu zeigen und die Situation zu akzeptieren?

1. Er hat zu viel getrunken

Wenn Ihr Abend besonders feuchtfröhlich war, ist es nicht verwunderlich, wenn Ihr Partner Erektionsschwierigkeiten hat. Alkohol kann nämlich die Funktion des Nervensystems ernsthaft stören, den Hormonspiegel beeinflussen und die Durchblutung beeinträchtigen. Eine Umfrage ergab, dass 71 % der Menschen, die an Alkoholismus leiden, auch Probleme mit der erektilen Dysfunktion haben. Ein guter Anlass, über den eigenen Alkoholkonsum nachzudenken!

Wenn Sie sich akut in dieser Situation befinden, kann man allerdings leider nicht viel tun, außer abzuwarten, bis die Auswirkungen des Alkohols nachlassen. Der beste Ansatz könnte sein, es noch einmal zu versuchen, wenn Ihr Partner nüchtern ist.

2. Er muss noch eine Trennung aufarbeiten

In der Liebe ein neues Kapitel aufzuschlagen, ist nicht immer einfach, besonders wenn die letzte Beziehung gerade erst beendet wurde. Wenn Ihr Partner vor kurzem eine feste Beziehung beendet hat und Sie die erste Person danach sind, mit der er intim werden möchte, kann es sein, dass ihn diese Tatsache zum Nachdenken bringt. Das ist ganz normal. Wenn das Nachdenken aber dann in ein nicht endendes Gedankenkarussell übergeht, kann seine Erektionsfähigkeit darunter leiden. 

In diesem Fall gibt es nur wenige Maßnahmen, die Sie direkt ergreifen können, um das Problem zu lösen. Es ist generell nicht ratsam, sich ernsthaft auf jemanden einzulassen, der noch nicht vollständig mit der Vergangenheit abgeschlossen hat. Wenn Ihnen diese Person aber wichtig ist, könnte es klug sein, ihr mehr Zeit zu geben. Machen Sie eine Pause und schauen Sie, ob sich seine Gefühle mit der Zeit klären. In manchen Fällen kann es aber auch sein, dass er einfach Zeit für sich braucht, um über die vergangene Beziehung hinwegzukommen. Es liegt an Ihnen, zu beurteilen, ob es sich lohnt, zu warten oder nicht.

3. Er steht unter Stress

Er steht unter Stress
Ängste und Nervosität sind sehr häufig der Grund dafür, wenn die sexuelle Leistungsfähigkeit beeinträchtigt ist. Das gilt sogar für Männer, die normalerweise keine Probleme damit haben. Was passiert auf körperlicher Ebene? Wenn man gestresst oder ängstlich ist, kann der Körper, selbst wenn man sich gerade in einer angenehmen Situation befindet, den Stress als Gefahrensignal fehlinterpretieren und entsprechend Hormone ausschütten.

Nun fragen Sie sich, warum Ihr Partner so nervös und ängstlich ist, wo Sie doch beide gerade eine so gute Zeit miteinander haben! Möglicherweise ist er von Ihnen sehr beeindruckt oder von der Situation eingeschüchtert und befürchtet, Ihren Erwartungen nicht gerecht zu werden. In diesem Fall sollten Sie dem kleinen Zwischenfall nicht so viel Bedeutung beimessen. Machen Sie stattdessen mit Ihrem erotischen Vorspiel weiter, küssen und streicheln Sie sich, als wäre nichts geschehen. Sorgen Sie für eine möglichst entspannte und stressfreie Umgebung. Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die Situation von selbst löst.

4. Er hat keinen gesunden Lebenswandel

Ein ungesunder Lebenswandel spielt eine nicht unbedeutende Rolle bei Erektionsproblemen. Übergewicht, Rauchen, Drogenkonsum und Bewegungsmangel sind allesamt Faktoren, die die Erektionsfähigkeit beeinträchtigen können. Und leider kann sich das mit zunehmendem Alter weiter verschlechtern. Tatsächlich haben etwa 41 % der Männer über 40 schon einmal mit solchen Problemen zu kämpfen gehabt.

Da es ganz natürlich ist, dass die Leistungsfähigkeit im Bett mit zunehmendem Alter abnimmt, ist es umso wichtiger, einen gesunden Lebenswandel zu führen. Wenn Sie Ihren Partner gerade erst kennengelernt haben, mag es unpassend erscheinen, ihn über die Bedeutung eines gesunden Lebensstils zu belehren. Wenn Sie jedoch schon länger in Ihrer Beziehung sind, könnten Sie eine motivierende Rolle spielen, indem Sie selbst einen gesünderen Lebenswandel anstreben. Das ist nicht nur für Sie von Vorteil, sondern könnte auch Ihren Partner dazu inspirieren, Ihrem Beispiel zu folgen, was sich positiv auswirken kann - auch auf Ihr Liebesleben!

5. Er kämpft mit den Nebenwirkungen eines Medikaments

Einige Medikamente, die zur Behandlung verschiedener Erkrankungen verschrieben werden, können unerwünschte Nebenwirkungen haben, insbesondere auf die sexuelle Leistungsfähigkeit. Medikamente gegen Bluthochdruck wie Betablocker und Diuretika, Cholesterinsenker (Fibrate) sowie Präparate zur Behandlung von Angstzuständen, Depressionen, psychotischen Störungen und bestimmten hormonellen Ungleichgewichten können zu Erektionsschwierigkeiten beitragen.

In dieser Situation ist es wichtig, dass Sie die Privatsphäre Ihres Partners respektieren. Wenn er diese Art von Medikamenten einnimmt, wird er Ihnen das mitteilen, insofern er sich bereit dazu fühlt. Zeigen Sie Verständnis und Geduld und versuchen Sie, die Situation mit Mitgefühl und Unterstützung zu bewältigen. Auf diese Weise festigen Sie außerdem Ihre Beziehung.
Was auch immer der Grund für eine gelegentliche Panne im Bett sein mag, der Schlüssel ist immer Kommunikation und Verständnis. Lassen Sie Ihrem Partner Zeit, sich Ihnen zu öffnen, wenn er sich dazu bereit fühlt. Wenn Sie Druck ausüben oder aggressiv Fragen stellen, wird das die Situation sicherlich nicht verbessern und könnte sogar zu unnötigen Spannungen führen.
Wenn Ihr Partner auf Sie gleichgültig wirkt oder keinerlei Bereitschaft zum Gespräch zeigt, kann dies ein Indikator dafür sein, dass er vielleicht nicht der richtige für Sie ist. Wenn er sich hingegen Ihnen gegenüber öffnet und mit Ihnen ganz offen über seine Probleme oder Schwierigkeiten spricht, könnte die Panne im Bett sogar dazu führen, dass Sie sich noch näher kommen. Mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen kommen Sie gemeinsam durch schwierige Zeiten.