Pegging: Ihre Fragen, unsere Antworten!

​Überall hört und liest man etwas über Pegging. Gerüchten zufolge ist Pegging sogar die Lieblingssexpraktik von Prinz William, der in der englischsprachigen Presse als „Prince of Pegging“ bezeichnet wird. In der Blogosphäre wurde Pegging außerdem zum „Fetisch des Jahres 2023“ gewählt. Doch worum handelt es sich bei Pegging genau? Ist Pegging vielleicht eine Sexpraktik, die auch Ihnen Spaß machen könnte? In diesem Artikel stehen wir Rede und Antwort. Die Experten unseres LOVE Teams haben alle Ihre Fragen zum Thema Pegging beantwortet.

​Pegging ist eine Sexpraktik, bei der eine Frau ihren männlichen Partner mit einem Strapon anal penetriert. Streng genommen handelt es sich also um Analverkehr, der mit einem Dildo durchgeführt wird, der an einem Geschirr oder Gurt befestigt ist. Diese Sexpraktik gilt als eine sehr intime Form der Penetration zwischen Frau und Mann, bei der durch den Rollentausch neue Erfahrungen gesammelt werden können und die emotionale und körperliche Nähe in der Paarbeziehung gestärkt werden kann.

​Es gibt mehrere Gründe, weshalb Männer Pegging mögen. Zum einen wird beim Pegging die Prostata stimuliert, die auch P-Punkt genannt wird und als männliches Pendant des weiblichen G-Punkts gilt. Die Massage dieser erogenen Zone beim Mann kann zu sehr intensiven Höhepunkten führen, die sich von einem klassischen Orgasmus stark unterscheiden.

​Zum anderen ermöglicht Pegging, eingefahrene Sexroutinen aufzubrechen. Der Rollentausch bei der Penetration hebt die klassische Rollenverteilung auf. Wer es gewohnt ist, immer den aktiven Part einzunehmen, findet es vielleicht aufregend und spannend, beim Pegging den passiven Part zu übernehmen.

​Nein, Pegging ist eine Sexpraktik, die vor allem von heterosexuellen Paaren praktiziert wird. Es handelt sich also per definitionem nicht um eine Sexpraktik von schwulen Männern. Dazu muss gesagt werden, dass alle Männer, egal ob heterosexuell oder homosexuell, eine Prostata besitzen und demnach auch die Prostatamassage beim Pegging genießen können.

​Auch Frauen haben mehrere Gründe, Pegging zu mögen. Viele finden die Idee des Rollentauschs im Bett gut. Pegging ermöglicht der Frau, den klassischen Penetrationssex aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Gleichzeitig bringt der Rollentausch frischen Wind in eingefahrene Routinen, sodass das gemeinsame Sexleben insgesamt abwechslungsreicher wird.

​Nicht unbedingt! Pegging kann aber mit BDSM-Praktiken kombiniert werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn der Penetrationssex zwischen einem dominanten Part (Dom) und einem unterwürfigen Part (Sub) stattfindet und der Mann von der Frau dominiert werden möchte. Pegging kann aber auch sehr zärtlich sein und als Alternative zur Missionarsstellung praktiziert werden. Tatsächlich ist Pegging eine sehr vielseitige Sexpraktik, bei der alles von Ihren Vorlieben und Wünschen abhängt.

​Für Pegging brauchen Sie nicht viel, nur einen guten Strapon mit oder ohne Gurt. Falls Sie sich einen Strapon zulegen möchten, finden Sie weitere Informationen zu den wichtigsten Entscheidungskriterien dafür in unserem Einkaufsratgeber Den richtigen Strapon finden. Außerdem benötigen Sie ein gutes Anal-Gleitmittel für ein leichteres Eindringen und eine möglichst angenehme und lustvolle Nutzungserfahrung. Wir empfehlen, den Strapon aus hygienischen Gründen immer vor und nach dem Gebrauch zu reinigen und wenn möglich zu sterilisieren.

​Wir empfehlen, mit einfachen Stellungen anzufangen, damit Sie sich besser auf Ihren Partner und seine Bedürfnisse konzentrieren können. Gut funktioniert zum Beispiel die Löffelchenstellung. In dieser Stellung können Sie ganz leicht Ihre Bewegungen kontrollieren, sodass es für den Mann möglichst angenehm ist. Außerdem haben Sie beide in dieser Stellung viel Körperkontakt für möglichst viel Nähe. Eine Alternative dazu ist die Hündchenstellung, die einen guten Zugang zum Hintertürchen bietet. In dieser Stellung fällt das Eindringen etwas leichter. Gleichzeitig lässt sich gut die Tiefe der Penetration steuern. Egal, für welche Stellung Sie sich entscheiden, beide sind ideal für den sanften Einstieg in die Sexpraktik Pegging.

​Wenn Sie gerade nicht in einer Beziehung sind und keinen regelmäßigen Sexpartner haben, können Sie versuchen, auf anderem Weg einen Sexpartner zu finden, der auch Lust auf Pegging hat. Es gibt zum Beispiel spezielle Dating-Apps, die es Ihnen ermöglichen, potentielle Partner mit ähnlichen Vorlieben und Wünschen zu finden. Unser Tipp: Organisieren Sie ein erstes Date an einem öffentlichen Ort, um zunächst ein Gespräch über Ihre Erwartungen und Bedürfnisse zu führen. Halten Sie sich dabei an die geläufigen Sicherheitsregeln für Online-Dating. So stellen Sie sicher, dass Sie beide auf einer Wellenlänge sind, bevor es zur Sache geht.

Dank des Internets ist es heute einfacher denn je, sich über Pegging zu informieren! Es gibt zahlreiche Blogs, Foren (wie Reddit) und andere Websites, die sich mit diesem Thema befassen. Auch in Pornos können Sie sich anschauen, was Sie in der Praxis erwartet. All diese Informationen und Ressourcen sind nur einen Mausklick entfernt und ermöglichen es Ihnen, sich zu informieren und vorzubereiten, bevor Sie zur Tat schreiten.

​Pegging kann eine wunderbare Möglichkeit sein, Ihr Sexleben aufzupeppen. Wie immer bei erotischen Experimenten ist es wichtig, sich vorher dazu abzusprechen, damit alle Beteiligten mit sämtlichen Handlungen einverstanden sind. Ist das gegeben, können Sie loslegen und Ihre Experimente in vollen Zügen genießen.

​Wir hoffen, dass Sie in diesem Artikel alle Antworten auf Ihre Fragen gefunden haben. Ist das nicht der Fall, können Sie unser LOVE Team für eine persönliche Beratung anschreiben. Freuen Sie sich auf unvergessliche Momente!